Dünndarmfehlbesiedelung / DDFB / SIBO

Dünndarmfehlbesiedelung / DDFB / SIBO

Was ist eine Dünndarmfehlbesiedelung?

Wenn sich im Dünndarm zuviele (Milchsäurebakterien) Lactobakterien ansiedeln – die eigentlich in den Dickdarm gehören – spricht man von einer Dünndarmfehlbesiedelung (englisch: small intestinal bacterial overgroth: SIBO). Im Dickdarm sind sie unerlässlich und machen auch keine Symptome. Im Dünndarm entstehen durch Verstoffwechselung von Kohlenhydraten (Zucker und Stärke) unmittelbar bis 30 Minuten nach dem Verzehr große Gasmengen. Dies führt zum unangenehmen aufgeblähten Bauch oder zu Blähungen, Durchfall oder Verstopfung. Oftmals wird dadurch fälschlicherweise ein „Reizdarm“ diagnostiziert. Ca. 60% aller Reizdarm-Patienten sollen in Wirklichkeit eine Dünndarmfehlbesiedelung haben.

Photo Darm

Im Dünndarm hindern die Dickdarmbakterien die Verdauungsenzyme bei der Arbeit, sodaß die Nahrung nicht optimal verdaut werden kann. Im Dickdarm kommen dann unverdaute Nahrungsmittelbestandteile an und führen auch hier zu weiteren Problemen. Die Dickdarmbakterien müssen mehr Aktivität leisten und produzieren dabei vermehrte Stoffwechselgase. Folge ist ein schmerzhaft aufgeblähter Bauch. Langfristig kommt es hierbei zu einer Unterversorgung an lebenswichtigen Nährstoffen.

Wenn sich im Dünndarm zuviele (Milchsäurebakterien) Lactobakterien ansiedeln – die eigentlich in den Dickdarm gehören – spricht man von einer Dünndarmfehlbesiedelung (englisch: small intestinal bacterial overgroth: SIBO). Im Dickdarm sind sie unerlässlich und machen auch keine Symptome. Im Dünndarm entstehen durch Verstoffwechselung von Kohlenhydraten (Zucker und Stärke) unmittelbar bis 30 Minuten nach dem Verzehr große Gasmengen. Dies führt zum unangenehmen aufgeblähten Bauch oder zu Blähungen, Durchfall oder Verstopfung. Oftmals wird dadurch fälschlicherweise ein „Reizdarm“ diagnostiziert. Ca. 60% aller Reizdarm-Patienten sollen in Wirklichkeit eine Dünndarmfehlbesiedelung haben.

Im Dünndarm hindern die Dickdarmbakterien die Verdauungsenzyme bei der Arbeit, sodaß die Nahrung nicht optimal verdaut werden kann. Im Dickdarm kommen dann unverdaute Nahrungsmittelbestandteile an und führen auch hier zu weiteren Problemen. Die Dickdarmbakterien müssen mehr Aktivität leisten und produzieren dabei vermehrte Stoffwechselgase. Folge ist ein schmerzhaft aufgeblähter Bauch. Langfristig kommt es hierbei zu einer Unterversorgung an lebenswichtigen Nährstoffen.

Auslöser dieses Etagenwechsels der Bakterien können sein:

  • verschiedene Krankheitserreger (z.B. Camphylobacter, Salmonellen, Shigellen, E.coli, Viren)
  • Schädigung der Darmschleimhaut / Entzündungen / Leaky Gut
  • Zöliakie
  • Medikamenteneinnahme (Antibiotika, Protonenpumpenhemmer/Magenschutz-Medikamente)
  • Magensäuremangel, Gallenstörung, Bauchspeicheldrüsen-Schwäche

Schulmedizinisch wird die Dünndarmfehlbesiedelung mit Antibiotika behandelt, doch dadurch wird die gesamte Darmflora / Mikrobiom geschädigt.

Wie kann man eine Dünndarmfehlbesiedelung testen?

Eine Dünndarmfehlbesiedlung kann relativ leicht festgestellt werden, und zwar mit einem Atemtest. Die Bakterien produzieren Wasserstoff und Methan. Beide Gase können in der Atemluft untersucht werden. Dazu kommen die Patienten nüchtern in die Praxis und bekommen eine Laktulose-Wasser-Mischung zu trinken. Anschließend wird mehrmals (in festgelegten Zeitabständen) die Ausatemluft in Vakuumröhrchen gesammelt und anschließend per Post in ein Labor geschickt.

Wie wird die Dünndarmfehlbesiedelung therapiert?

Die wichtigste Therapie ist eine Ernährungsumstellung! Zusätzlich werden natürliche Nahrungsergänzungsmittel verabreicht, die gegen die Bakterien wirken. Außerdem werden Immunsystem, die Verdauungsorgane (Bauchspeicheldrüse, Leber und Galle) und das Mikrobiom des Darms gestärkt.

Empfehlenswert ist eine FODMAP-arme Ernährungsform. FODMAP steht für „Fermentable Oligosaccharides, Disaccharides, Monosaccharides And Polyols“, also fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide sowie Polyole. Es sind sehr häufig vorkommende, kurzkettige, fermentierbare Kohlenhydrate vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln, etwa in Weizen, Gerste und Roggen. Diese können bei empfindlichen Personen zu Durchfall und Blähungen führen. Werden diese Lebensmittel weggelassen, können die gastrointestinalen Symptome schnell wieder verschwinden.

Wo sind diese FODMAPs enthalten: Milchprodukte, Obst und Gemüse, Süßungsmittel, Nüsse, Hülsenfrüchte, Getreide und Kartoffeln.

Fühlen Sie sich angesprochen? Dann nehmen Sie bitte Kontakt zu mir auf. Gemeinsam besprechen wir die Diagnose, die möglichen Ursachen und die natürliche Therapie Ihrer Beschwerden.

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